16. Triennale Kleinplastik 2025

Die neue Kuratorin Doktorin Claudia Emmert und Zweitkuratorin Ina Neddermeyer stellten sich der Presse und dem Kuratorium vor. Bei der ganzen Veranstaltung geht es um eine Schau von kleinen Kunstobjekten, maximal einen Kubikmeter groß. Oberbürgermeister Friedrich-Wilhem Kiel (FDP) hat diese Erfolgsgeschichte 1980 ins Leben gerufen. Seitdem gibt es alle drei Jahre eine Leistungsschau (Triennale) in der Alten Kelter von Künstlerinnen aus der ganzen Welt. Diese Ausstellung hat Fellbach Weltruf in der Kunstlandschaft eingebracht.

Das Motto für die kommende Ausgabe ist: „Habitate. Über-Lebensräume“, womit klar wird in welche Richtung das Ganze geht. Um die Klimakatastrophe, Kriege, Pandemien, Einwanderung, Kolonialismus. 60 Objekte sind geplant, die anders als sonst präsentiert werden.

Claudia Emmert ist an der Alten Kelter aufgewachsen, hat am Friedrich-Schiller-Gymnasium Abitur gemacht, in Stuttgart studiert und dort über Wassily Kandinsky promoviert. Sie war dann unter Anderem Leiterin der Galerie der Stadt Fellbach. Seit 10 Jahren ist sie Direktorin des Zeppelin-Museums in Friedrichshafen, dem sie einen nachhaltigen Stempel aufgedrückt hat. Und sie ist im Deutschen Kulturrat.

Städtepartnerschaftsverein (SPV)

Fellbach hat ja bekanntlich fünf Partnerstädte: Tain l’Hermitage und Tournon-sur-Rhone, die gegenüber am Rhoneufer liegen (Frankreich), Erba (Italien), Pecs (Ungarn) und Meißen (Sachsen). Suhareke (Kosovo) ist dafür in der Warteschleife und freundschaftlich verbunden. Nun gibt es eine Rathaus-Mitarbeiterin, Fenna Nacke, die sich ausschließlich um die Partnerschaften kümmert. Und der SPV, der sehr rührig ist. Beim Fellbacher Herbst sind immer Delegationen aus diesen Städten zu Besuch.

Zum Beispiel organisierte der SPV zwei Führungen durch die aktuelle Amadeo Modigliani-Ausstellung in der Staatsgalerie. Der Mann ist jung gestorben und hat auch nicht allzuviel gemalt. Und die Preise seiner Bilder steigen mittlerweile ins Unermeßliche. Die Präsentation wird ergänzt durch Kirchner, Picasso, Modersohn-Becker, Klimt und weitere Zeitgenossen. Allein das lohnt den Gang in Baden-Württembergs wichtigste Galerie. Aber Achtung: der Andrang der Besucherinnen ist groß, also am Besten gleich nach Öffnung rein gehen (10 Uhr).

Besinnungsweg

Der befindet sich am östlichen Ortsrand von Oeffingen hinaus zu den Feldern. Der Unternehmer Paul Rothwein (25 Jahre CDU-Stadtrat) hatte gemeinsam mit Oberbürgermeister Friedrich-Wilhelm Kiel (FDP) 1980 die Idee gehabt, epochale Kunstwerke auf die Äcker zu stellen. Alle Objekte wurden bei bedeutenden Weltkünstlerinnen in Auftrag gegeben. Mensch hatte sich Kunstschaffende herausgesucht, die an der Biennale Venedig oder der Documenta Kassel beteiligt waren. Im Falle von Oeffingen kamen fast nur tonnenschwere Plastiken heraus, sehr unterschiedlich in der Gestaltung, aber alle beeindruckend groß und zum Nachdenken anregend. Der gesamte Fußweg von und zu den Skulpturen beträgt 4 Kilometer. Getragen wird das Ganze von einem Förderverein. http://www.besinnungsweg-fellbach.de