Triennale-Preisverleihung

Am vorletzten Tag wurden zwei Preise von Baubürgermeisterin Beatrice Soltys verliehen, in der Mitte der Alten Kelter, bevor zum Abschluß durch die Lotterie am Sonntag zum vierten Mal kostenloser Eintritt ermöglicht wurde. Nach vier Monaten und 7000 zahlende Besucherinnen ist diese 16. Triennale zu Ende, in drei Jahren kommt dann die 17. Triennale.

Der Preis, verliehen vom Kuratorium, ging an die Künstlergruppe Unbekannte Felder, die auf dem Planeten unterwegs waren und somit den Preis nicht entgegen nehmen konnten. Sie hatten in China aus radioaktivem Schlamm, der bei der Förderung von Seltenen Erden für Klugphons, Rechner und Autobatterien anfällt, drei unterschiedlich große Vasen geformt. Dieser Schlamm wird in einen See geleitet, der nur aus diesem Gift besteht und die Umgebung versaut.

Der Publikumspreis ging an das Kollektiv M + M. Sie haben Gottesanbeterinnen und Stabheuschrecken manipuliert und gefilmt. Sie stellen Bunker und Klubs gegeneinander. Wie so oft bei der Triennale Kleinplastik geht es dabei um das Überleben der Schöpfung.