Sport in Fellbach

Am Bekanntesten sind wohl der Oeffinger Sami Khedira, Fußballweltmeister von 2014 und die Schmidenerin Darja Varfolomeeva, Olympiasiegerin und 10fache Weltmeisterin in der rhythmischen Sportgymnastik. Sie trainiert am Bundesleistungszentrum, das beim TSV Schmiden angesiedelt ist.

Die Pumas (Handball TSV) waren zweimal württembergischer Meister, die Frauen dazu vom HC Schmiden/Oeffingen haben den Aufstieg in die dritte Liga verpaßt.

Die Fußballer vom SV Fellbach sind aus der Oberliga Baden-Württemberg abgestiegen, da der Sponsor pleite gegangen ist. Vielleicht klappt der Wiederaufstieg trotz aller widrigen Umstände.

Die Blitzer (deutsch: flashers) sind die Basketballer vom SV Fellbach und haben den Aufstieg in die zweite Liga verpaßt. Nachdem die Volleyballer schon lange nicht mehr in der ersten Bundesliga spielen, sind erstere wohl die erfolgreichste Mannschaft am Kappelberg.

Fritz Höfer +

Im letzten Winter verstarb Fritz Höfer im Altersheim Sommerrain nach langer Krankheit. Er wurde 86 Jahre alt. Die Trauerrede in der Aussegnungshalle am Friedhof in Schmiden hielt die evangelische Pfarrerin Angelika Hammer, obwohl Fritz ja katholisch war. Er hat die Turnabteilung beim TVS Schmiden aufgebaut und war deren Vorsitzender. Seine Frau Camilla hat er dort kennengelernt. Dann später stellvertretender Vorsitzender beim TSV. Er war 60 Jahre in der SPD, in Schmiden und Fellbach Jahre lang im Gemeinderat. Beruflich engagierte er sich im Gustav-Stresemann-Gymnasium. Er leitete dort den Leistungskurs Französisch. Viele seiner ehemaligen Schülerinnen haben ihn so gut in Erinnerung, daß sie zur Beisetzung gekommen sind. Fritz war ein ruhiger und besinnlicher Zeitgenosse, immer sanftmütig und bescheiden. Er und Camilla haben zwei Söhne mit Enkelinnen.

Oberbürgermeisterin

Am 15. September 2024 wurde Gabriele Zull für weitere acht Jahre von der Fellbacher Bevölkerung zur Oberbürgermeisterin gewählt. Es gab diesmal keine einzige Gegenkandidatin. So lag die Wahlbeteiligung bei 25 % und über 98 % aller abgegebenen Stimmen waren für sie.

Frau Zull hatte in den zurückliegenden Jahren so ziemlich alles richtig gemacht: die Remstalgartenschau, die 900-Jahr-Feier, die Pandemie, der Ukraine-Krieg und natürlich der Fellbacher Herbst, größtes Erntedankfest in Süddeutschland mit 200.000 Besucherinnen. Überall agierte sie zupackend und vorne dran. Deshalb auch ihr Wahlmotto: „Dranbleiben für Fellbach“. Im Gemeinderat herrscht Dank ihrer Gegenwart stets ein respektvolles Klima, in anderen Gemeinden ist dies nicht immer der Fall. Die Juristin Zull, aus Reutlingen stammend, ist eine von sieben weiblichen Oberbürgermeisterinnen in Baden-Württemberg (bei 1001 Gemeinden).

Legendär sind auch ihre zahlreichen Reden, sie weicht oft vom Skript ab, um flapsige Bemerkungen einzuflechten. Und beim Netzwerken ist sie ganz vorne, beispielsweise als Vorständin beim Städtetag.

Ursprünglich wurde sie von den Freien Wählerinnen und der CDU aus Göppingen abgeworben, nun gibt es jetzt zwischen Frau Zull und der Fellbacher SPD nur noch gemeinsame Schnittmengen.

https://www.fellbach.de/de/Rathaus/Stadtverwaltung/Oberbuergermeisterin