(bki) Am Sonntag 04.08.2019 organisierte der Cannstatter Ortsverband eine Info-Radtour entlang des geplanten Nordostrings. Die Regionalversammlung hatte ihn zuvor mit “höchster Dringlichkeit” in den Regionalverkehrsplan aufgenommen. Dagegen ist nicht nur die regionale sondern auch die örtliche LINKE, die ebenfalls zur Teilnahme aufgerufen hatte. Bei nahezu idealem Wetter radelten etwa 30 Interessierte bis zur Vereinsgaststätte des TSV Zazenhausen mit.
Joseph Michl von der Arge Nord-Ost erklärte an mehreren Haltepunkten die nachteiligen Auswirkungen des Nordostrings: Es würden nicht nur wertvollste und unersetzliche Ackerböden versiegelt, ein wichtiges Naherholungsgebiet zerschnitten und verlärmt, sondern auch eine weitere verkehrspolitische Fehlentscheidung für eine Art Ringautobahn rund um Stuttgart getroffen.
Auf der Tour wurde auch der neuliche Vorstoß von Landesverkehrsminister Winfried Hermann für einen Nordostring-Faktencheck diskutiert. Ursel Beck, cannstatter Sprecherin, sieht dabei die Gefahr, dass der Bund als Bauherr die relevanten Fakten bestimmt und wie bei S 21 verdreht. Die Arge Nord-Ost besitzt immerhin einige Grünflächen auf dem vorgesehenen Gelände des Nordostrings und wird sich dem Strassenbau energisch widersetzen.
Alle Radler/innen waren sich einig: Der Nordostring muss verhindert werden!