Oberbürgermeisterin

Am 15. September 2024 wurde Gabriele Zull für weitere acht Jahre von der Fellbacher Bevölkerung zur Oberbürgermeisterin gewählt. Es gab diesmal keine einzige Gegenkandidatin. So lag die Wahlbeteiligung bei 25 % und über 98 % aller abgegebenen Stimmen waren für sie.

Frau Zull hatte in den zurückliegenden Jahren so ziemlich alles richtig gemacht: die Remstalgartenschau, die 900-Jahr-Feier, die Pandemie, der Ukraine-Krieg und natürlich der Fellbacher Herbst, größtes Erntedankfest in Süddeutschland mit 200.000 Besucherinnen. Überall agierte sie zupackend und vorne dran. Deshalb auch ihr Wahlmotto: “Dranbleiben für Fellbach”. Im Gemeinderat herrscht Dank ihrer Gegenwart stets ein respektvolles Klima, in anderen Gemeinden ist dies nicht immer der Fall. Die Juristin Zull, aus Reutlingen stammend, ist eine von sieben weiblichen Oberbürgermeisterinnen in Baden-Württemberg (bei 1001 Gemeinden).

Legendär sind auch ihre zahlreichen Reden, sie weicht oft vom Skript ab, um flapsige Bemerkungen einzuflechten. Und beim Netzwerken ist sie ganz vorne, beispielsweise als Vorständin beim Städtetag.

Ursprünglich wurde sie von den Freien Wählerinnen und der CDU aus Göppingen abgeworben, nun gibt es jetzt zwischen Frau Zull und der Fellbacher SPD nur noch gemeinsame Schnittmengen.

https://www.fellbach.de/de/Rathaus/Stadtverwaltung/Oberbuergermeisterin

Verabschiedung aus dem Gemeinderat

Gestern wurde ich mit 5 anderen Ausscheiderinnen feierlich von Oberbürgermeisterin Gabriele Zull verabschiedet. Vorher gab es noch eine kleine Sitzung mit dem alten Gemeinderat im Kleinen Saal, danach einen Gottesdienst mit evangelischer, methodistischer und katholischer Beteiligung in der mäßig besuchten Lutherkirche. Die Anteilnahme der Öffentlichkeit am Gemeinderat ist überschaubar.

Danach dann im Großen Saal wurde der neue Rat verpflichtet. Musikalisch umrahmt von einem Klarinetten-Quartett aus der Musikschule mit einer Komposition von Fats Waller und einem Ragtime. Es gab Ehrungen für 10, 15, 20, 30 und 40 Jahre ununterbrochen im Gemeinderat. Den Rekord hatte diesmal Goldschmied Erich Theile von der CDU inne. Und darauf dann die Verabschiedung. Frau Zull, ein halbes Jahr älter als ich, begann mit der Feststellung, daß ich mehrfach die Partei gewechselt hatte. Meine Haushaltsreden für die Linke waren allesamt kürzer als geplant zu den Themen Soziales und Kultur. Ich sei ruhig bei den Sitzungen gewesen und wenn ich mich zu Wort gemeldet habe, hatte ich mich gesteigert. Daß ich wegen der Ukraine-Politik von den Linken zurück zur SPD und in deren Fraktion gegangen bin. Keine Erwähnung fand der Kosovo-Pakt, diese Heimseite, das Freie Radio, das KunstWerk und das Theaterhaus. Und ich bekam einen Gutschein, einen Topf Thymian und einen Remstal-Wanderführer wie alle anderen Gratulantinnen und Ausscheidende.

Es war eine schöne Zeit, die ich sehr genossen habe. Auch ein dickes Lob an das Rathaus, die Amtsleitungen (waren gestern viele dabei) und natürlich der Geschäftsstelle des Gemeinderats.

Abschlußausfahrt

Die Geschäftsstelle des Gemeinderats hatte gerufen und viele Stadträtinnen sind für zwei Tage nach Würzburg gefahren. Leider konnten Oberbürgermeisterin Gabriele Zull und ihr Gatte nicht mitfahren. Einige Rätinnen waren mit Partnerinnen dabei. Ebenso Erster Bürgermeister Johannes Berner und Baubürgermeisterin Beatrice Soltys. Es begann in Veitshöchheim mit einer Fürung durch experimentellen Anbau mit klimabeständigen Pflanzen. Der Gründer, der auch schon im Umwelt-Ausschuß einen Vortrag hielt, war gutgelaunt und witzig. An ihm ist ein Kabarettist verloren gegangen. Danach Drei-Gänge-Menu zum Abend im Schloßhotel, wo wir auch übernachteten.

Am zweiten Tag nach üppigem Frühstück fuhren wir in die Stadt und wurden vom Schorsch und der Babette geführt (die heißen alle gleich in Würzburg). Die Unterfranken sagen auch zum Main Mee. 50 katholische Kirchen vom Fürstbischof und viele gruselige Begebenheiten (Enthauptungen von drei irischen Mönchen usw). Künstler Tilmann Riemenschneider war hier im Rat und Dichter Walther von der Vogelweide hat hier gewirkt. Dann wieder Dreigänge am Main in der Krangaststätte. Mit dem Schiff von Würzburg nach Veitshöchheim. Von da an Rückfahrt nach Fellbach während Italien aus der Euro ausschied und.

Abgewählt

Für diesen Tag habe ich mich über 5 Jahre lang reingekniet. Der 9. Juni 2024 der Kommunalwahl brachte mir ein schlechtes Ergebnis und meine Herauswahl aus dem Fellbacher Gemeinderat ein. Vielen Dank euch allen, die ihr mir trotz allem jeweils 3 Stimmen gegeben habt! Trotzdem habe ich nun keine Chancen, wieder einzuziehen. Die Wahldauer 2019 bis 2024 war für mich einzigartig. Es hat mir viel Spaß gemacht in den Sitzungen und den Abendterminen zu verbringen. Außerdem habe ich jede Menge tolle Menschen kennengelernt. Und was mich auch beeindruckt hat, war der gegenseitige Respekt im Gremium, der hauptsächlich von Oberbürgermeisterin Gabriele Zull ausging.

Der Grund für meine Abwahl war vor allem meinem Schlenker zur Linkspartei geschuldet. Daran dachte ich zu keinem Zeitpunkt des Wahlkampfs. Die Aktivistinnen der Linken verziehen mir meinen Schritt nicht und SPD-Wählerinnen fremdelten mit mir. Selbst Grünen-Fraktionsvorsitzende Agata Ilmurzynska und Freie Wählerinnen-Nachwuchshoffnung Karin Ebinger wurden rausgewählt. Das wohl größte Problem war, daß viele Fellbacherinnen nicht wußten, wen sie wählen sollten, da sie niemand auf den Wahlzetteln kannten.

Drei Gründe für drei Stimmen

Ich bin der Stadtrat deines Vertrauens. Folgende Argumente für meine Wiederwahl am 9. Juni 2024 möchte ich dir hier nennen: die unvergleichliche und vielfältige Kulturlandschaft in unserem Fellbach liegt mir besonders am Herzen. Ich unterstütze hier mit meiner Mitgliedschaft verschiedene Vereine in der Kappelbergstadt, außerdem kandidiere ich für den zweiten Vorsitz beim Kunstwerk. Und ich besuche viele Kulturleckerbissen hier. Dann bin ich selbstverständlich für alle Maßnahmen zum Klimaschutz in der Stadt. Die Klimakatastrophe und die Flüchtlinge sind eine Folge des Kolonialismus, für den Westeuropa verantwortlich ist und der fortdauert. Und ich stehe für wirtschaftliche Kompetenz und Soziales, das eine und das andere gehen nicht getrennt. Fellbach ist angewiesen auf die Gewerbesteuer der 4000 Unternehmen hier. Und natürlich die Erzieherinnen und Pflegerinnen.

Diese Tage bekommst du die Wahlfahnen in den Briefkasten und kannst dann Briefwahl beantragen, falls du am 9. Juni verreist bist. Alle 32 Stimmen in Fellbach für den Gemeinderat und die SPD (ich bin auf Platz 6 und freue mich über deine 3 Stimmen) und 8 Stimmen für den Kreistag Rems-Murr und die SPD (hier bin ich auf Platz 4 und freue mich auch hier über 3 Stimmen von dir). Ansonsten sind wir auf dem Wochenmarkt und beantworten deine Fragen. Das geht auch telephonisch. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

25 Jahre Jugendgemeinderat

Dieses Jubiläum wurde am 4. Mai 2024 gebührend im Großen Saal des Fellbacher Rathauses gefeiert. Am Morgen noch auf dem Wochenmarkt im vollen Wahlkampf, hat die derzeitige Vorsitzende des Jugendgemeinderats, Sara Schmalzried (Platz 3 bei Bündnis 90/Die Grünen), gerufen. Und es kamen Rathaus-Mitarbeitende und Vereinsvorsitzende, ehemalige und amtierende Jugendgemeinderäte und interessierte Bürgerinnen. Oberbürgermeisterin Gabriele Zull eröffnete diese Feier mit ihrer üblichen Mischung aus Humor, freier Rede und Manuskript. Und sie blieb bis zum Abschluß, der Eröffnung des Buffets, da.

Stephan Gugeller-Schmieg, Leiter des Amts für Bildung, Jugend, Familie und Sport, hat unter Federführung von Alt-OB Kiel den Jugendgemeinderat als eine der ersten Gemeindem im Rems-Murr-Kreis geboren und seither all die Jahre väterlich begleitet. Karin Ebinger war in der ersten Abteilung dabei. Und sie sitzt immer noch bei den Alten im Gemeinderat für die Freien Wählerinnen und Freien Demokratinnen. Anke Lemaire war damals dabei und dann für die Alten für die SPD gewählt. Sie wohnt nun schon einige Jahre in Ulm.

Für die vielfältigen Unternehmungen des Jugendgemeinderats seien beispielhaft die Beteiligung beim Fellbacher Herbst, der Stadtstrand, das Rebstock Festival und vieles mehr genannt. Dieser trifft sich jeden Monat und besteht aus 15 Jugendlichen, die demokratisch gewählt wurden unter ihresgleichen.

SPD-Listen

Es ist vollbracht, wir haben heute die Gemeinderatsliste und Kreistagsliste für die SPD Fellbach demokratisch gewählt. Zum Gemeinderat treten 31 Personen an, die ersten Ränge haben gute Chancen, das heißbegehrte Stadtrats-Mandat zu erobern. Hier die vorderen 14 Plätze:

1 Andreas Möhlmann

2 Ruth Lemaire

3 Hans-Peter Krause

4 Gökay Sofuoglu

5 Sarah Maurer

6 Armin Fischer

7 Ursula Roth

8 Stephan Dieck

9 Jolanda Haßler

10 Hidir Korkut

11 Christa Kelle

12 Gerald Wassum

13 Ignazia Scoma

14 Thomas Walter

Und hier die ersten 4 Plätze für den Kreistag Rems-Murr:

1 Doktor Matthias Zuchowski

2 Jolanda Haßler

3 Sebastian Bürkle

4 Armin Fischer

Gewählt wurden letztes Mal fünf in den Gemeinderat und eine in den Kreistag. Die Wahlen finden statt am Sonntag, dem 9. Juni von 8 bis 18 Uhr. Gülten Aysel mußte aufgrund widriger Umstände ihre Kandidaturen zurückziehen.

Der Wahlkampf hat begonnen

Was? Die Gemeinderatswahl ist doch erst am 9. Juni 2024! Die Stadtmacher, eine gewichtige Abspaltung der CDU, haben in der Stadt Holzständer mit draufgekleisterten Plakaten aufgestellt. Sie bewerben eine Glühwein-Zeremonie in Oeffingen. Die SPD hat sich jetzt schon zweimal getroffen, um den Wahlkampf zu besprechen. Heute wurde das Kommunalwahlprogramm diskutiert. Die Findungskommission fragt schon seit Monaten potentielle Kandidierende an für die 32 Plätze auf der sozialdemokratischen Liste. Wenn auch du dich berufen fühlst, eine Partei im Gemeinderat zu vertreten, es gibt noch bei allen wohl 6 Listen freie Plätze. Einfach direkt bei den Parteien oder Gruppen anfragen. Das dürfte keine allzu große Schwierigkeit sein. Nur die finanzielle Entschädigung ist eher bescheiden. Es ist halt ein Ehrenamt. Allerdings, das Sinn und Spaß macht.

Initiative Nachhaltigkeit

Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Fellbacherinnen, die sich regelmäßig im Rathaus trifft, geleitet von der stellvertretenden Amtsleiterin für Soziales und Teilhabe, Michaela Gamsjäger. Das Ganze ist aus der Redaktionsgruppe Weltwochen hervorgegangen, von Birgit Held aus dem Rathaus koordiniert. Die Weltwochen haben bis jetzt fünfmal mit zwei Jahren Abstand stattgefunden. Alle fünf Male hat Fellbach wegen eines hervorragenden Programms den ersten Preis bei den Mittelstädten bis 50.000 Einwohnerinnen geholt. Der Wettbewerb Meine.Deine.Eine Welt war in ganz Baden-Württemberg und von der landeseigenen Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit (SEZ) durchgeführt.

Es geht hier in erster Linie um die Verwirklichung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs: sustainable development goals) der Vereinten Nationen, die bis 2030 weltweit umgesetzt werden sollen und die Erklärung zur Gerechthandelsstadt (Fair Trade Town). Beides hat der Fellbacher Gemeinderat verabschiedet. Vertreten bei der Intitiative sind der Weltladen, der CVJM, die Kirche, Stadträtinnen und weitere Aktivistinnen. Wenn dich das Ganze begeistert, kannst du dich uns anschließen, wir sind offen für neue Mitstreiterinnen.