(bki) Nachdem die Stadt Stuttgart nicht mehr mit automobilen NOx-Schleudern befahren werden darf, fremdparken immer mehr mit Gebühren belegt und am fellbacher Stadtrand die Zufahrt mit einer Pförtnerampel regelt, denkt jetzt auch die fellbacher Stadtverwaltung laut über Parkraum”management” nach, um den gefühlten stuttgarter Parkrückstau zu dämpfen (unser Bild).
Es handelt sich eher um ein “management light”, denn bisher redet niemand über Parkgebühren für Fremdparker*innen – wie etwa in Stuttgart. Das Lindle (Gebiet 3) bleibt ganz verschont. Selbst die am meisten vom fremdparken geplagte Bahnhof-Umgebung (Gebiet 1) braucht noch etwas Bedenkzeit. Nur im “Komponistenquartier” nördlich der Schwabenlandhalle (Gebiet 2) soll in 2021 mit einer Parkzeitbeschränkung für Fremdparker begonnen werden. Dies würde wohl etwa 200 fremde Dauerparker auf die umliegenden Parkgelegenheiten und den ÖPNV vergrämen.
Da bekamen es doch die Fraktionen von CDU, FW/FD und sogar SPD im Gemeinderat am 22.10.2019 hin, die Verwaltung noch weiter in ihrem eher beschaulichen Tun zu bremsen, statt endlich energischer gegen den klimaschädlichen Autowahn anzugehen! Linksstadtrat Armin Fischer dazu: “Mir fehlen die Worte. Vernünftiger wäre es gewesen, in der äußeren Remstalstraße gleich noch zusätzlich eine Pförtnerampel aufzustellen und in der Burgstraße auf Tempo 30 umzuschalten, damit die geplagten Anwohner dort und in Schmiden-City wieder ihre eigenen Worte hören und die Luft ohne Gasmaske einatmen können!”