Drei Gründe für drei Stimmen

Ich bin der Stadtrat deines Vertrauens. Folgende Argumente für meine Wiederwahl am 9. Juni 2024 möchte ich dir hier nennen: die unvergleichliche und vielfältige Kulturlandschaft in unserem Fellbach liegt mir besonders am Herzen. Ich unterstütze hier mit meiner Mitgliedschaft verschiedene Vereine in der Kappelbergstadt, außerdem kandidiere ich für den zweiten Vorsitz beim Kunstwerk. Und ich besuche viele Kulturleckerbissen hier. Dann bin ich selbstverständlich für alle Maßnahmen zum Klimaschutz in der Stadt. Die Klimakatastrophe und die Flüchtlinge sind eine Folge des Kolonialismus, für den Westeuropa verantwortlich ist und der fortdauert. Und ich stehe für wirtschaftliche Kompetenz und Soziales, das eine und das andere gehen nicht getrennt. Fellbach ist angewiesen auf die Gewerbesteuer der 4000 Unternehmen hier. Und natürlich die Erzieherinnen und Pflegerinnen.

Diese Tage bekommst du die Wahlfahnen in den Briefkasten und kannst dann Briefwahl beantragen, falls du am 9. Juni verreist bist. Alle 32 Stimmen in Fellbach für den Gemeinderat und die SPD (ich bin auf Platz 6 und freue mich über deine 3 Stimmen) und 8 Stimmen für den Kreistag Rems-Murr und die SPD (hier bin ich auf Platz 4 und freue mich auch hier über 3 Stimmen von dir). Ansonsten sind wir auf dem Wochenmarkt und beantworten deine Fragen. Das geht auch telephonisch. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

25 Jahre Jugendgemeinderat

Dieses Jubiläum wurde am 4. Mai 2024 gebührend im Großen Saal des Fellbacher Rathauses gefeiert. Am Morgen noch auf dem Wochenmarkt im vollen Wahlkampf, hat die derzeitige Vorsitzende des Jugendgemeinderats, Sara Schmalzried (Platz 3 bei Bündnis 90/Die Grünen), gerufen. Und es kamen Rathaus-Mitarbeitende und Vereinsvorsitzende, ehemalige und amtierende Jugendgemeinderäte und interessierte Bürgerinnen. Oberbürgermeisterin Gabriele Zull eröffnete diese Feier mit ihrer üblichen Mischung aus Humor, freier Rede und Manuskript. Und sie blieb bis zum Abschluß, der Eröffnung des Buffets, da.

Stephan Gugeller-Schmieg, Leiter des Amts für Bildung, Jugend, Familie und Sport, hat unter Federführung von Alt-OB Kiel den Jugendgemeinderat als eine der ersten Gemeindem im Rems-Murr-Kreis geboren und seither all die Jahre väterlich begleitet. Karin Ebinger war in der ersten Abteilung dabei. Und sie sitzt immer noch bei den Alten im Gemeinderat für die Freien Wählerinnen und Freien Demokratinnen. Anke Lemaire war damals dabei und dann für die Alten für die SPD gewählt. Sie wohnt nun schon einige Jahre in Ulm.

Für die vielfältigen Unternehmungen des Jugendgemeinderats seien beispielhaft die Beteiligung beim Fellbacher Herbst, der Stadtstrand, das Rebstock Festival und vieles mehr genannt. Dieser trifft sich jeden Monat und besteht aus 15 Jugendlichen, die demokratisch gewählt wurden unter ihresgleichen.

Ausfahrt

Neulich führte der Städtepartnerschaftsverein zu einer ganztätigen Reise nach Pforzheim und Maulbronn. Mit einem Schmidener Busunternehmen ging es zuerst zum Gasometer in Pforzheim. Ein persischer Künstler hat dort mit 20 Angestellten den Innenraum des leeren Gasbehälter mit riesengroß bemalten Leinwänden ausgeschmückt. Dazu gab es Licht und Musik passend zu den Tageszeiten, die hier schnell nacheinander simuliert werden. Aktuell zum Thema Pergamon. 1,3 Millionen Besucherinnen im Jahr! Unser Führer dort konnte die Geschichte vom Schwabenlandturm gar nicht glauben und wollte sich anschließend im Netz schlau machen.

Danach etwas ganz Anderes, aber auch alt: Maulbronn. Gegründet von Mönchen mit gewöhnungsbedürftigen Regeln kam dort später eine Oberschule rein, natürlich fest im Glauben. Bekannt wurde das Ganze durch Hermann Hesse, der von hier geflüchtet ist. Und dort wurden die Herrgottsbscheißeler entwickelt: die Maultaschen. Denn die Mönche durften keine Tiere essen, was sie ehrlich gesagt sympathisch macht. Sie entstammten dem Adel und ihnen wurde eingeredet, daß sie nur durch keusches Leben im Jenseits belohnt werden. Ob das stimmt, mag jede selbst beurteilen nach dem Gang über den Jordan. Aber eins ist sicher im Protestantismus: es gibt ein Leben vor dem Tod.

Informationsveranstaltung

Der Kosovo-Pakt hatte gerufen im Stadtanzeiger, in der Fellbacher Zeitung und auf einer Postkarte und es kamen 200 Fellbacherinnen in den Konzertsaal der Musikschule. Das Ganze war derart gelungen, daß alle Beteiligten staunten. Es begann letzten Samstag mit dem Tanz der Kinder in Kosovo-Tracht. Dann sprach Oberbürgermeisterin Gabriele Zull mit Skript und freier Rede ein Grußwort. Danach gab es Begrüßungen von Bürgermeisterin Suka aus Suhareke und dem neuen Generalkonsul für den Kosovo aus Stuttgart. Frau Gashi von Handikos (Reha-Einrichtung für Körperversehrte) war da und der künstlerische Leiter des Fellbach-Hauses Refki Gollopeni malte ein großes Bild auf der Bühne. Alle hier genannten sind extra für diesen Tag aus Suhareke eingeflogen.

Es gab noch wunderbare Musik und das Ganze wurde souverän von Helmut Zahner moderiert. Es übersetzte alles die Universitäts-Dozentin Loreta Schillock Albanisch-Deutsch. Hannelore Rabenstein präsentierte Dias vom September 2023 aus dem Kosovo. Der Kosovo-Pakt kam auf die Bühne und Gerlinde Thielecke hielt eine ergreifende Rede. Nach drei Stunden Sitzen konnten wir uns den Bauch vollschlagen mit bestem kosovarischen Essen und Trinken, Börek, Baklava und Wein von dort. Ein Vertreter vom Energie-Trank und Fruchsaft und Wein vom Gut Theranda boten uns die Köstlichkeiten dar. Das war alles von Sadik Zogay, dem Vorsitzenden des Albanischen Kulturvereins organisiert. Sadik und Gerlinde sind der Kopf des Kosovo-Pakts.

Unsere Reise, für die wir hier Werbung machten wird von 16. bis 22. September 2024 stattfinden. 700 Euro für die Flüge, Bus, Halbpension in einem Drei-Sterne-Hotel. Höhepunkt ist hier das Erntedankfest Festari natürlich in Suhareke. Wenn du Interesse hast, kannst du mich jederzeit kontaktieren. Meine Kontaktdaten findest du im Herkunftsvermerk auf dieser Seite.

LEA und IBA

Was versteckt sich hinter diesen beiden Abkürzungen? LEA ist die Landeserstaufnahmestelle von Flüchtlingen, die nach Fellbach kommen soll, IBA 27 ist die Internationale Bauausstellung für das Jahr 2027, die nach Stuttgart kommt. Die Stadt Fellbach sieht für diese Schau auch das Gebiet zwischen Stadtbahn und Eisenbahn vor. Dort sollen Gewerbe und Landwirtschaft auf einer wissenschaftlichem Ebene zusammen kommen. https://www.iba27.de/projekt/agriculture-meets-manufacturing/

Nachdem die Geheimpläne der baden-württembergischen Landesregierung öffentlich wurden, die just auf diesem Gelände vier Aufnahmezentren plant, sind schon erste Kooperationspartnerinnen (Gewerbe) der Stadt abgesprungen. Im Rathaus und Gemeinderat will niemand eine LEA in diesem verdichteten Siedlungsgebiet. https://www.fellbach.de/de/Aktuelles/Nachrichten/Nachricht?view=publish&item=article&id=2666

Deshalb trifft sich der Gemeinderat zu einer öffentlichen Sondersitzung am Dienstag, 9. April 17 Uhr im Großen Saal des Rathauses. Später folgt noch eine Bürgerinnenveranstaltung, bei der jede das Rederecht hat.

20 Jahre Eisele-Stiftung

Im Hesse-Saal der Schwabenlandhalle feierte die Stadt Fellbach mit Oberbürgermeisterin Gabriele Zull das Jubiläum dieser in der Stadt gegründeten Stiftung, die sich der Nachwuchsarbeit verschreibt. Stipendien in Mathematik und Physik und vieles mehr stemmt diese Einrichtung mit Frau Zull an der Spitze. Zum Beispiel geht daraus auch der Peter-Hauser-Preis hervor. Dieser wird alljährlich beim Festival Bunte Bühne verliehen. Dies ist ein internationales Jugendtheaterfestivel angedockt an das Theater im Polygon im Jugendhaus.

Moderiert wurde die Matinee von Nicole Köster. Die Moderatorin von SWR 1-Leute hatte sich bestens vorbereitet und sie kam mit der Stadtbahn! Musikalisch umrahmt war das Ganze von Zweierpasch, einer deutschen HipHop-Formation um Zwillinge herum. Diese reimen auch auf Französisch. Genau, denn die deutsch-französische Freundschaft war auch dem Ehepaar Eisele sehr wichtig.

Bewerbung als zweiter Vorsitzender

Liebes Kunstwerk-Mitglied, ich bin der Stadtrat deines Vertrauens: Armin Fischer, Künstlername Genosse amokfisch. 56 Jahre alt, ledig, ohne Kinder. Ich möchte für die kommenden zwei Jahre und vielleicht danach, wenn ihr wollt, die Geschicke unseres kreativen Vereins moderieren. Selbstverständlich auf gleicher Augenhöhe, kritisch in der Sache und stets respektvoll. Vorstandserfahrung habe ich zur Genüge, hauptsächlich in der Politik. Im Kuratorium der 16. Triennale Kleinplastik, Mitglied im Kunstverein, Besinnungsweg, Kultour Schmiden, Kulturgemeinschaft Fellbach. Ich male seit 40 Jahren, mache Musik und schreibe, auch für meine zwei Seiten im Netz. Außerdem bin ich beim Freien Radio für Stuttgart in der Jazzredaktion, die ich mitgegründet habe. Im Theaterhaus bin ich der Plakatarmin. Das Thema, was mich am Meisten umtreibt ist Rassismus und Kolonialismus.

Ich habe einen direkten Draht ins Rathaus, und einige Ideen zum Spendensammeln. Meine Aktivitäten beschränken sich derzeit auf Fellbach und ich werde diese zügig auf die Region und Baden-Württemberg ausdehnen. Auch schwebt mir eine Busfahrt zur Art Basel vor. Meine Vorbilder sind in erster Linie Vincent van Gogh, Wassily Kandinsky, Willi Baumeister, K.R.H Sonderborg.

Ansonsten möchte ich eine regelmäßige Kunstwerk-Sendung im Freien Radio ins Leben rufen und Spenden für den Verein per Rundbrief und im Netz sammeln.

Hier findest du meinen genauen Lebenslauf: https://www.amokfisch.de/blog/?page_id=74

Den Rest besprechen wir bei der Jahreshauptversammlung am 26.7.24. Du kannst mich auch gerne vorher kontaktieren. Ich freue mich über jeden Anruf und elektrische Post.

SPD-Stadtrat Armin Fischer (Genosse amokfisch)
Listenplatz 6 für den Gemeinderat in Fellbach und Listenplatz 4 für den Rems-Murr-Kreistag
Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) Werbewirtschaft und Werbetechnik an der FH Druck
Buchverlag inzenTRICK und Musikverlag konzenTRICK
Öffentlichkeitsarbeiter im Theaterhaus Stuttgart Vollzeit seit 20 Jahren
“die Fellbächerin” jeden dritten Sonntag im Monat von 20 bis 23 Uhr im Freien Radio für Stuttgart
Voithstraße 9
70736 Fellbach
0711/9065029
www.rotrosagrün.de (linke Fellbach-Seite)
www.amokfisch.de (Künstler-Seite)

Meine Wahl zum zweiten Vorsitzenden auf zwei Jahre erfolgte am 26. Juni 2024. 27 Ja und 6 Nein.

Rhythmische Sportgymnastik

Bekanntlicherweise beherbergt der TSV Schmiden das Bundesleistungszentrum der rhythmischen Sportgymnastik. Zuletzt hat die Russin Darja Varfolomeev, die dort residiert und ins Gustav-Stresemann -Gymnasium geht, 6 Weltmeisterinnentitel geholt. Und sie ist beim Neujahrsempfang aufgetreten.

Gymnastik International hieß ein Wettbewerb, der in der Schmidener Sporthalle stattfand. Dabei traten einzelne und Gruppen-Gymnastinnen auf aus vielen Winkeln des Planeten, allerdings keine aus den Kolonien. Die Mädchen sprühten vor Ehrgeiz und Selbstbewußtsein. Das Ganze wird zu Musik getanzt in Glitzerkostümen. Alle haben lange Haare, die zu einem Dutt zusammengebunden sind. Beeindruckend auch die deutsche Nationalfrauschaft, die zur Musik von Yello aufgetreten sind. Es gibt vier Geräte: der Reifen, der Ball, zwei Keulen und das Band. Im Zuge der Emanzipation gibt es so etwas nicht bei Männern.

Wie überall im Leistungssport stellt sich auch hier die Frage nach der verlorenen Kindheit und der Zerrissenheit der Familien. Ein normales Erwachsenwerden gibt es hier nicht. Die Seelen leiden.

16. Triennale Kleinplastik 2025

Die neue Kuratorin Doktorin Claudia Emmert und Zweitkuratorin Ina Neddermeyer stellten sich der Presse und dem Kuratorium vor. Bei der ganzen Veranstaltung geht es um eine Schau von kleinen Kunstobjekten, maximal einen Kubikmeter groß. Oberbürgermeister Friedrich-Wilhem Kiel (FDP) hat diese Erfolgsgeschichte 1980 ins Leben gerufen. Seitdem gibt es alle drei Jahre eine Leistungsschau (Triennale) in der Alten Kelter von Künstlerinnen aus der ganzen Welt. Diese Ausstellung hat Fellbach Weltruf in der Kunstlandschaft eingebracht.

Das Motto für die kommende Ausgabe ist: “Habitate. Über-Lebensräume”, womit klar wird in welche Richtung das Ganze geht. Um die Klimakatastrophe, Kriege, Pandemien, Einwanderung, Kolonialismus. 60 Objekte sind geplant, die anders als sonst präsentiert werden.

Claudia Emmert ist an der Alten Kelter aufgewachsen, hat am Friedrich-Schiller-Gymnasium Abitur gemacht, in Stuttgart studiert und dort über Wassily Kandinsky promoviert. Sie war dann unter Anderem Leiterin der Galerie der Stadt Fellbach. Seit 10 Jahren ist sie Direktorin des Zeppelin-Museums in Friedrichshafen, dem sie einen nachhaltigen Stempel aufgedrückt hat. Und sie ist im Deutschen Kulturrat.