Wahlergebnis

So haben die Wählerinnen bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 in Fellbach abgestimmt (Zweitstimme):

Christlich Demokratische Union 33,5

Sozialdemokratische Partei Deutschlands 15,3

Alternative für Deutschland 15,1

Bündnis 90/Die Grünen 14.6

Freie Demokratische Partei 6,9

Die Linke 6,7

Bündnis Sarah Wagenknecht 3,9

Übriger Rest 4,1

Bei den Erststimmen landete Urs Abelein (SPD) mit 17 Prozent auf Platz 2. Christina Stumpp (CDU) hat im Wahlkreis Waiblingen erneut das Direktmandat geholt. Sie wird als Ministerin im Kabinett Friedrich Merz gehandelt. Und trotz des schlechtesten Ergebnis aller Zeiten kann die SPD nun mit der CDU regieren (nicht zum ersten Mal). Wäre das BSW erstmals in den Bundestag eingezogen hätte eine Dreierregierung CDU, SPD, Grüne herhalten müssen. Aber bekanntermaßen arbeiten zwei Parteien besser zusammen als drei. Die Ampel SPD, Grüne, FDP war ein Experiment, erstmalig eine Dreierkoalition im Bund, die krachend vorzeitig gescheitert ist.

Warum ich Urs und Olaf wähle

Urs Abelein ist der SPD-Bundestagskandidat im Wahlkreis Waiblingen. Er ist Fraktionsvorsitzender im Waiblinger Gemeinderat, 33 Jahre jung und Fachmann für erneuerbare Energien. Damit tritt er in die Fußstapfen des verstorbenen Solarpapst aus Buoch Hermann Scheer, der 30 Jahre im Bundestag saß. Mit der Erststimme für Urs setze ich ein Zeichen gegen die anderen Direktkandidatinnen. Nur wer hier am meisten Stimmen bekommt, kriegt das Direktmandat.

Mit der Zweitstimme wähle ich eine starke SPD, für die Bundeskanzler Olaf Scholz weiterhin regieren soll. Erfolge der Ampel waren beispielsweise der 12 Euro Stundenlohn, das Deutschlandticket, die doppelte Staatsbürgerschaft, Legalisierung von Cannabis und natürlich die 100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr. Der besonnene Olaf schreit nicht rum, denkt nach. Er war bereits regierender Bürgermeister von Hamburg, Arbeits- und Finanzminister unter Angela Merkel (CDU). Nach drei erfolgreichen Kanzlerjahren möchte ich ihn die nächsten vier Jahre weiterhin an der Regierungsspitze sehen.

Deshalb wählen gehen. Wer sein Stimmrecht nicht ausübt, unterstützt immer die Falschen.

Der beste Kanzler aller Zeiten

Vorgestern war Olaf Scholz in Esslingen, gestern auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Macit Karaahmetoglu im Ludwigsburger Scala, wo früher Dank Jürgen Walter der Jazz getobt hat. Mensch kam nur auf Einladung herein, die Sicherheitskontrollen waren streng. Und der Saal war rappelvoll mit hauptsächlich Einwanderinnen-Funktionärinnen, Menschen aus Baden-Württemberg und aus Ludwigsburg.

Auch Fellbach war vertreten mit SPD-Stadtrat Gökay Sofuoglu, Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde Deutschlands und alter Bekannter von Olaf, welcher auch gerne geduzt wird. Er hat sich beim Kanzler für die doppelte Staatsbürgerschaft bedankt, die nach jahrzentelangem Ringen mit der CDU unter der Ampel endlich realisiert wurde. Und Fellbachs SPD-Vorständin Gülten Aysel war da, die Unternehmerin ist immer fleißig am Ackern.

Macit übergab Olaf schnell nach 10 Uhr das Wort und es ging auch gleich in die Fragerunde. Der Spitzenkandidat war sichtlich gut gelaunt und so kam heraus, daß er morgens nicht frühstückt und deshalb auch kein Nutella verspeist. Das wird der Nahrungsmíttelkonzern Ferrero mit seinen ungesunden Produkten ungern hören. Immerhin betreibt diese Firma am meisten Werbung in Deutschland.

Es prasselten viele Fragen auf den Kanzler ein, er antwortete immer geduldig und wie mensch es von ihm gewohnt ist, ruhig, nachdenklich und ohne Geschrei. Der sanftmütige Politiker wird in die Geschichte eingehen und hoffentlich weitere vier Jahre regieren können.